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Vor einigen Tagen erreichte uns die Meldung, dass wieder Exemplare der ZorroII(I)-Grafikkarte EGS Spectrum verfügbar sind, insbesondere bei amerikanischen Händlern. Sie wird mit 2 MB Video-RAM für etwa 190 US- Dollar, umgerechnet etwa 173 Euro, angeboten.
Normalerweise äußern wir uns außerhalb von Tests nicht über die Qualität von Produkten, aber da hier ganz offensichtlich versucht wird, die Anwender mit einem veralteten und überteuerten Produkt über den Tisch zu ziehen, sehen wir uns gezwungen, in diesem Fall eine Ausnahme zu machen. Bei ihrer Vorstellung, Ende 1993, konnte die EGS Spectrum in Theorie und Praxis durchaus überzeugen - kein Wunder, gab es doch zum damaligen Zeitpunkt noch keine Cybervision 64 oder ähnlich leistungsfähige Produkte. Die Spectrum kann heutzutage jedoch in der Geschwindigkeit mit keiner in den letzten Jahren erschienenen bekannten Grafikkarte mithalten, so dass es aus unserer Sicht sehr ratsam erscheint, sich statt dessen eine moderne(re) Karte zuzulegen, egal ob als Neu- oder Gebrauchtprodukt. Die 3D-Karten CyberVisionPPC und BVisionPPC von Phase 5 zum Beispiel kosten kaum mehr als die Spectrum und bieten eine deutlich höhere Leistung, wie unabhängige Benchmarktests ergeben haben. Andere leistungsfähige Grafikkarten sind über den Gebrauchtmarkt zu teilweise deutlich günstigeren Preisen erhältlich. Als Beispiele seien hier nur die Retina BLT Z3 (für Einsteiger), die CyberVision 64/3D (Allround-Talent der Mittelklasse) oder das schon angesprochene Vorgängermodell CyberVision 64 (der Geheimtip für Nicht-3D- Nutzer mit ZorroIII-Amiga) genannt. Und wer eine Grafikkarte mit guten Aufrüstmöglichkeiten erwerben möchte, ist mit der Picasso IV von Village Tronic gut bedient, die neu allerdings nicht ganz billig ist.